Grenznetz
In der Europäischen Union machen mehr als 800.000 Bürger von der Chance
Gebrauch, als Grenzpendler eine Arbeit im Nachbarland auszuüben.
Ca. 40% dieser Grenzpendler sind in den europäischen Grenzregionen aktiv. Doch trotz der Chancen, die die Freizügigkeit in Europa bietet, werden Grenzpendler im Alltag immer wieder vor rechtliche und praktische Hindernisse gestellt.
Die Beratungsstellen in den europäischen Grenzregionen sind zwar mit den einschlägigen Problemen für Grenzpendler in den Bereich Steuer-, Sozial- und Arbeitsrecht hinlänglich vertraut, aber trotz bester fachlicher Kenntnisse sind die einzelnen Beratungsstellen oft nur begrenzt in der Lage, neben der Bürgerberatung die analysierten Probleme zu lösen, bzw. die Lösungsansätze effektiv umzusetzen.
Da sich die Mobilitätsprobleme und Hindernisse in den jeweiligen Grenzregionen jedoch häufig ähneln und dieselben strukturellen oder rechtlichen Auslöser haben, wurde im Jahr 2009 in Aachen das Grenznetz gegründet. Dieses innovative Kooperationsnetzwerk zwischen Grenzregionen richtet sich an zwei klaren Zielvorgaben aus:
- Die Kompetenz der Experten in den Grenzregionen werden gebündelt und der Wissensaustausch vertieft. Gleichzeitig werden gemeinsame Lösungsansätze zum Abbau von Mobilitätshindernissen entwickelt
- Den Bedürfnissen und Lösungsvorschlägen, die nationalen Regierungen und europäischen Institutionen unterbreitet werden, wird durch das gemeinsame Auftreten ein größeres politisches Gewicht verliehen.
Die teilnehmenden Regionen im Grenznetz sind davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit ein weiterer Schritt vorwärts ist. Hin zu mehr Europa in den Grenzregionen!
Folgende Regionen sind im Grenznetz engagiert:
- Region Sønderjylland-Schleswig (DE, DK)
- Euregio (DE, NL)
- Euregio Maas-Rhein (DE, NL, BE)
- Euregio Rhein-Maas-Nord (DE-NL)
- Großregion (DE, FR, BE, LUX)
- Oberrhein (DE, FR, CH)
Den Grenznetzflyer finden Sie hier.
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