Wo Europa entsteht: Grenzregionen als Labor für ein dezentrales und bürgernahes Europa?
07.08.2019 // Einladung zur Diskussion über die Zukunft von Regionen in Europa am 22.8.19 um 19.00 Uhr
Grenzregionen haben von der europäischen Integration enorm profitiert. Nicht zuletzt der Binnenmarkt und der Schengen-Raum kamen ihnen zugute und halfen ihnen, von ihrer nationalen Randlage ins Herz Europas zu rücken. In Grenzregionen zeigen sich allerdings auch wie durch ein Vergrößerungsglas die funktionalen und demokratischen Defizite des gegenwärtigen "Europa der Nationalstaaten": Staatsgrenzen trennen immer noch nationale Rechtsräume voneinander und verhindern, dass Grenzregionen zusammenwachsen - darunter auch solche, die früher eine Einheit bildeten. Menschen beiderseits der Grenzen unterliegen in vielen Lebensbereichen unterschiedlichen Gesetzen und leben somit eher Rücken an Rücken als Tür an Tür. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bleibt vielfach notwendig und gewünscht, bleibt aber oft eine mühselige Angelegenheit. Doch werden gerade dort, in Grenzregionen, vielfältige neue Formate der Zusammenarbeit entwickelt und erprobt, die die Konturen eines anderen, dezentralen und bürgernahen Europas zeichnen. Was können wir aus der Erfahrung von Grenzregionen lernen? Was ließe sich auf andere Regionen übertragen? Welche Rolle könnten und sollten Regionen in Europa einnehmen? Welchen Beitrag können sie zur Entstehung einer postnationalen europäischen Demokratie leisten?
Um diese Fragen zu erörtern, laden die Region Sønderjylland-Schleswig, REGIOPARL | Regional Parliaments Lab und das European Democracy Lab zu einer Diskussion über die Zukunft von Regionen in Europa am 22.08 um 19 Uhr in der Aula im Hans-Christiansen-Haus in Flensburg ein.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos, wir bitten um Anmeldung via Eventbrite. Mehr Information finden Sie hier.
Wir danken der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Stiftung Forum Morgen für ihre Unterstützung.