Grenzregion will mehr Gehör finden
06.09.2021 //
Vorsitzende schreiben an Kanzlerin und Ministerpräsidentin
Die Arbeit der Region Sønderjylland Schleswig ist seit März 2020 geprägt durch die pandemiebedingten Maßnahmen. Einreisebeschränkungen wurden kurzfristig eingeführt, spärliche Informationen zu Testkapazitäten führten zu chaotischen Zuständen. Schreiben zu konkreten Fragestellungen wurden spät oder gar nicht beantwortet, es gibt unklare Dienstwege. Die Rechtslage war häufig unklar und es entstanden Fragen zur Auslegung der einzelnen Bestimmungen.
Gerade in dieser Ausnahmesituation hat der Vorstand den Bedarf eines festen Kommunikationskanals festgestellt, da die Politiker gesehen haben, wie wichtig der Informationsaustausch ist und auch in der Zeit nach der Pandemie für die Bevölkerung des Grenzlandes sein wird.
Aus diesen Gründen hat der Vorstand beschlossen, die Regierungen Deutschland und Dänemarks zu einem engeren Dialog aufzufordern. In einem Schreiben an Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsidentin Frederiksen haben sich nun der Vorsitzende der Region Sønderjylland-Schleswig, Preben Jensen, und seine Stellvertreterin, Simone Lange, offiziell an die Regierungen beider Länder gewandt.
“Auch nach der Pandemie bleibt die Kommunikation zu grenzbezogenen Themen wichtig und deshalb brauchen wir direkte Ansprechpartner, wie in unserem Schreiben gefordert“, so Peter Hansen, Leiter des Regionskontors. Gleichzeitig hat die Region Sønderjylland-Schleswig zu einem jährlichen Grenzlandgespräch eingeladen, das den Kontakt zwischen den verschiedenen Partnern vertiefen soll.